Hinweise zur Tabelle SVerweis()

Die Tabelle bzw. der Inhalt bedarf einiger erk­lären­der Worte und Hin­weise. Diese find­en Sie hier:

  • In Spalte A und Spalte B ste­hen die Noten in numerisch­er Form und als Zeug­nis-Text (Zeug­nis­note).
  • A4 ist für den Fall gedacht, dass ein­mal eine Note bess­er sein kann als 1. Es wird also dafür gesorgt, dass in jedem Fall eine Zahl gefun­den wird, die klein­er ist als der gesuchte Wert.
  • In B4 kön­nte natür­lich auch (nur) „Sehr gut” ste­hen, denn eigentlich gibt es die hier gezeigte Beno­tung ja nicht in Zeug­nis­sen. Hier dient es in erster Lin­ie der besseren Unter­schei­dung und als Hin­weis­ge­ber.
  • Der Noten­schnitt (Spalte F) ist hier per Hand eingegeben wor­den, es kann aber dur­chaus auch ein berech­neter Wert sein.
  • G4: Hier wurde die Funk­tion exakt einge­tra­gen: =SVERWEIS(F4; $A$4:$B$10; 2). Die Erk­lärung dazu:
    • Im ersten Argu­ment F4 ste­ht der Wert der Zeug­nis­note, welch­er dann in den Noten­text (z.B. „Gut”) umge­wan­delt wer­den soll.
    • Das zweite Argu­ment $A$4:$B$10 stellt die Matrix dar, wo in der ersten Spalte nach dem ersten Argu­ment gesucht wer­den soll.
    • Im drit­ten Argu­ment 2 wird fest­gelegt, dass der Wert aus der zweit­en Spalte der Such­Ma­trix zurück gegeben wer­den soll.
  • In G5 wird ein­er­seits bewiesen, dass die Excel-Hil­fe nicht immer Recht hat: Die Matrix muss nicht min­destens 2 Spal­ten haben, es reicht auch eine  😛 . – Ander­er­seits dient diese Spalte hier auch zu Kon­trol­lzweck­en, denn es wer­den schnell Fehler aufgezeigt; weit­er­hin kann der Fehler­w­ert auch einen Hin­weis auf die Fehler­art geben.
  • F5 ist mit der Note 0,7 bess­er als 1. Tech­nisch kaum möglich aber in anderen Sit­u­a­tio­nen der Ver­wen­dung dieser Funk­tion denkbar. Auf jeden Fall kann auf die „Notlö­sung” Null zurück gegrif­f­en wer­den.
  • Die Formel in G5 ist wie auch die Formeln darunter ein­fach von G4 herunter kopiert wor­den. Das funk­tion­iert auch, weil die Such­Ma­trix per $-Zeichen zu einem absoluten Bere­ich gemacht wor­den ist und beim Kopieren entsprechend nicht angepasst wurde.
  • Die Formel in H5 wurde eben­falls von H4 herunter kopiert. Allerd­ings zeigt sich hier, dass eine nicht absolute (also eine rel­a­tive) Adressierung hier zu Fehlern führt. – In der Formel ste­ht (dank Anpas­sung): =SVERWEIS(F5; A5:A11; 1)… was in diesem Fall zum Fehler­w­ert #NV führt. Hier die Erk­lärung dafür:
    • Der Wert aus F5 (0,7) soll im Matrix-Bere­ich A5:A11 gesucht wer­den.
    • Der kle­in­ste Wert dieser Matrix wäre zwar 0 (in A11, wo Excel wegen des Leer­in­halts eine Null annimmt), aber da die Werte in auf­steigen­der Rei­hen­folge sortiert sein müssen, ist (im benan­nten Bere­ich) von oben aus gese­hen die 1 der kle­in­ste Wert. Und da 0,7 klein­er ist als der kle­in­ste Wert, kommt es zu der Fehler­mel­dung.
    • Wenn Sie die Noten­schnitte von Alexan­der und Beate tauschen, wird es naturgemäß keine Fehler­mel­dung geben, da die Formel in H4 (noch) kor­rekt ist und in H5 nun ja nach dem Wert 2,3 gesucht wer­den würde, welch­er ja auch von oben nach unten gese­hen an zweit­er Posi­tion gefun­den wird.
  • Cäsar hat mit einem Noten­schnitt von 1,83 eigentlich eine glat­te 2 ver­di­ent, aber in G6 ste­ht Sehr gut. – Auch das ist der SVERWEIS-Logik geschuldet. Gesucht wird 1,83; der Wert wird nicht gefun­den, also wird als Fund­po­si­tion der nächst tief­ere Wert angenom­men, und der ste­ht mit dem Wert 1 in Zeile 3. Und das entspricht nun ein­mal einem „Sehr gut”. (Die Lösung fol­gt weit­er unten.)
  • H6 ist aus den gle­ichen Grün­den wie H5 mit einem #NV gefüllt.
  • Diana ist bei einem Schnitt von 3,5 mit einem „Befriedi­gend” aus den gle­ichen Grün­den wie vor zu gut bedi­ent. Aber in Spalte H ste­ht hier erstaunlicher­weise kein Fehler­w­ert son­dern die zum Noten­text passende numerische Note. Das liegt hier daran, dass 3,5 größer ist als die kle­in­ste Zahl in der Such­Ma­trix Spalte A und somit ein kleiner­er passender Wert gefun­den wird. Schwierig, ich weiß …
  • Auch Erich hat einen Noten­schnitt von 3,5 – hier ist aber alles kor­rekt. Das liegt in diesem Fall daran, dass die Formel in Spalte G
    =SVERWEIS(RUNDEN(F8; 0); $A$4:$B$10; 2)
    von mir geän­dert wurde. Der Wert aus Spalte F (hier: 3,5) wurde per RUNDEN() auf eine Zahl ohne Nachkom­mas­tellen  geän­dert, als Ergeb­nis kommt dann (natür­lich) 4 her­aus. Und das entspricht dann der kor­rek­ten Zeug­nis­note Aus­re­ichend.
  • In der Zelle H6 wurde dann auch die kor­rek­te Adressierung ver­wen­det, die absolute Form. Dadurch wird der gewün­schte Matrix-Bere­ich durch­sucht. – Obwohl es hier in der Demo-Mappe die Aus­nahme ist, sollte es (natür­lich) der Stan­dard sein. Hier geht es ja in erster Lin­ie darum, Fehler­möglichkeit­en aufzuzeigen.
  • Franziska hat offen­sichtlich die ganze Zeit gefehlt und darum in F9 nur ste­hen. Das ist aber Text und der kann naturgemäß nicht in Spalte A gefun­den wer­den. Darum in G9 der Fehler­w­ert #NV. – Der Fehler­w­ert in H9 sagt ja auch ganz deut­lich, dass (für RUNDEN) ein numerisch­er Wert erwartet wird und kein Text.
  • Auf den ersten Blick rät­sel­haft scheint die Zeug­nis­note für Gün­ther zu sein. Ste­ht doch in Spalte F nichts drin. Aber wie bere­its weit­er oben erwäh­nt, rech­net Excel eine Zelle ohne Inhalt mit Null, und dieser Wert wird (wegen der absoluten Adressierung) dur­chaus gefun­den. Und das wird durch den numerischen Wert in H8 auch klar …
  • Bei Hil­da scheint das Ergeb­nis ver­wirrend zu sein. Das ist doch gle­ich wie bei Gün­ther, oder? Nein, denn F10 scheint nur leer zu sein. Aber genau wie bei Franziska ste­ht ein Text in der Zelle, auch wenn die Zeichen­kette die Länge null hat. Tück­isch, so etwas. Schauen Sie sich im Zweifel also genau die Inhalte der auszuw­er­tenden Zellen in der Eingabezeile/Editierzeile an, dann ist meist mehr Klarheit gegeben. Hier ist die Formel näm­lich ="", also Text. Solch ein Kon­strukt wird auch Leer­String genan­nt:
Leerstring als Fehler-Ursache

Leer­String als Fehler-Ursache

Ergänzend sei hier ange­merkt, dass Sie ein­mal die Formel in H4 so anpassen soll­ten, dass mit­tels $-Zeichen eine absolute Adressierung gegeben ist. Diese Formel dann ein­fach nach unten kopieren. Dann sind die meis­ten Fehler­mel­dun­gen weg. 😉  

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