Zahlung überfällig?

Zahlungskontrolle

Die Aufgabe

Eine Auflis­tung (Liste) von Rech­nun­gen soll über­prüft wer­den, ob das Fäl­ligkeits­da­tum bere­its über­schrit­ten ist oder nicht. Alle über­fäl­li­gen Rech­nun­gen sollen in irgend ein­er Form deut­lich angezeigt wer­den.

Hinweise

Für Übungszwecke und zur besseren Nachvol­lziehbarkeit haben wir Ihnen diese Datei zum Down­load bere­it gestellt. Nach dem öff­nen des Files sehen Sie 20 Rech­nun­gen mit unter­schiedlichen Dat­en. Ihnen wird auf­fall­en, dass das Rech­nungs­da­tum dur­chaus in zeitlich­er Nähe zum aktuellen Datum und keineswegs älter als 45 Tage ist. Das haben wir u.a. per Zufalls­funk­tion so geregelt. Ähn­lich ver­hält es sich mit weit­eren Feldern. Wenn Sie diese Hin­ter­gründe nicht so sehr inter­essieren, dann gehen Sie ein­fach direkt zum The­ma Vor­bere­itun­gen und gle­ich danach geht es mit den genau damit und den ver­schiede­nen Lösungsmöglichkeit­en weit­er.

Rechn.Datum

Bei all diesen Erk­lärun­gen nutzen wir die Zeile 2 zur Analyse und Darstel­lung der Formeln. Es ver­ste­ht sich, dass die jew­eilige Formel stets nach unten kopiert wird. Die Formel für das Rech­nungs­da­tum:
=HEUTE()-ZUFALLSBEREICH(0;45)
sorgt dafür, dass dort ein zufäl­liges Datum einge­tra­gen wird, welch­es 0 bis 45 Tage vor dem aktuellen Tag liegt. Die Funk­tion HEUTE() gibt immer den aktuellen Tag zurück. Mit der Funk­tion ZUFALLSBEREICH() wird eine zufäl­lige Zahl zurück­gegeben, welche welche durch die bei­den Argu­mente 0 und 45 begren­zt wird. Lesen Sie hier mehr dazu.

Rechn.Nr.

Eine Rech­nungsnum­mer wird ja vielfach so erstellt, dass die ersten bei­den Zif­fern das Jahr repräsen­tieren und dann fol­gt eine (beispiel­sweise) vier­stel­lige Num­mer. Diese hier ver­wen­de­ten Rech­nungsnum­mern kön­nen nicht der Real­ität entsprechen, weil es in Deutsch­land zwin­gend vorgeschrieben ist, dass die Rech­nun­gen eine fort­laufende Num­mer haben müssen und keine undoku­men­tierten Lück­en existieren dür­fen. Beacht­en Sie das bitte bei Ver­wen­dung der ver­schiede­nen Funk­tio­nen.

Damit die Num­mern halb­wegs prax­is­nah sind, Sie aber den­noch etwas von den ver­schiede­nen Excel-Funk­tio­nen prof­i­tieren kön­nen, haben wir etwas get­rickst:
=RECHTS(JAHR(HEUTE());2)&TEXT(MONAT(B2);"00")&TEXT(TAG(B2)+ZUFALLSBEREICH(0;68);"00")

Analyse: RECHTS(JAHR(B2) gibt die bei­den let­zten Zif­fern des Jahres der Rech­nungser­stel­lung zurück. Durch das &TEXT(MONAT(B2);"00") wird der Monat des Rech­nungs­da­tums als zweis­tel­lige Zif­fer­n­folge in ein­er Zeichen­kette (Text) aus­gegeben, also beispiel­sweise "04" für den April. Mit &TEXT(TAG(B2)+ZUFALLSBEREICH(0;68);"00") ver­hält es sich ähn­lich. Zu dem Tag des Rech­nungs­da­tums (auch zweis­tel­lig) wird eine Zahl zwis­chen 0 und 68 dazu addiert. Warum ger­ade 68? Nun, damit wird gewährleis­tet, dass die let­zten bei­den Zif­fern höch­stens 99 sind, also immer zweis­tel­lig: 68 plus 31 (Tage) = 99. 🙂 Und das Zeichen & ver­ket­tet die einzel­nen Ele­mente der ver­schiede­nen Funk­tio­nen.

ZielTage

Ver­schiedene Kun­den haben ein unter­schiedlich­es Zahlungsziel, also die Anzahl der Tage, bis die Rech­nung fäl­lig ist. Auch hier habe ich das Zufall­sprinzip wal­ten lassen:
=WAHL(ZUFALLSBEREICH(1;4);5;10;21;30)
Mit der Funk­tion WAHL() wird aus den Argu­menten, welche dem ersten fol­gen, ein bes­timmtes aus­gewählt und als Funk­tion­sergeb­nis zurück­gegeben. Welche Posi­tion gewählt wird, bes­timmt das erste Argu­ment, das hier eine Zufall­szahl zwis­chen 1 und der Anzahl der fol­gen­den Argu­mente (hier: 4) ist.

ZielDatum

Das bedarf prinzip­iell kein­er Erk­lärung. Zum Rech­nungs­da­tum wer­den die ZielT­age hinzu addiert. Natür­lich wird der jew­eilige Zufall­swert, welch­er sich nach jed­er Neu­berech­nung der Tabelle ändert, als Grund­lage der Berech­nung genutzt.

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Vorbereitung

Wir empfehlen Ihnen, die herunter geladene Datei jet­zt, bevor Sie etwas mit der Mappe anfan­gen, unter einem anderen Namen zu spe­ich­ern. Das hat den Vorteil, dass Sie auch zu einem späteren Zeit­punkt die Möglichkeit haben, mit dem dann aktuellen Datum zu arbeit­en. Ein weit­er­er Grund: Damit Sie sich nicht stets mit neuen Werten „herum­schla­gen” müssen, soll­ten Sie nach dem spe­ich­ern die Formeln in Werte umwan­deln. Entwed­er Sie gehen einen Ihnen bekan­nten und ver­traut­en Weg oder Sie gehen beispiel­sweise so vor:

  • Markieren Sie den kom­plet­ten Daten­bere­ich
  • Bear­beit­en | Kopieren, bzw. über Recht­sklick im Kon­textmenü Kopieren oder die Tas­tenkom­bi­na­tion StrgC
  • Ein­fü­gen | Werte oder über das Kon­textmenü die Werte ein­fü­gen.

Damit ist dann gewährleis­tet, dass diese Zahlen sich nicht mehr verän­dern und Sie kön­nen in Ruhe und ohne Irri­ta­tio­nen an den unter­schiedlichen Lösun­gen arbeit­en.

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Lösung 1

Übersicht

Bei dieser Lösung han­delt es sich um eine ein­fache Bed­ingte For­matierung. Automa­tisch wer­den alle Rech­nun­gen, die über­fäl­lig sind, far­blich her­vorge­hoben. Rot­er Hin­ter­grund und der besseren Les­barkeit wegen weiße Schrift. Das Ganze kön­nte dann so ausse­hen:

Sehr einfache bedingte Formatierung

Sehr ein­fache bed­ingte For­matierung

Hier noch ein­mal der Hin­weis, dass Sie mit Sicher­heit andere Zahlen und Dat­en haben wer­den, weil wegen der Zufalls­berech­nun­gen immer neue Dat­en kreiert wer­den. Aber das Prinzip zählt hier mehr als der Ver­gle­ich der Dat­en.

Vorgehensweise

Und auch hier nochmals der Hin­weis, dass Sie sich wesentlich leichter tun, wenn Sie mit sta­tis­chen Dat­en arbeit­en, also die gesamten Dat­en in Werte umge­wan­delt haben.

Gehen Sie fol­gen­der­maßen vor, um zum Ziel zu kom­men:

  • Markieren Sie die (reinen) Dat­en, also A2:F21
  • Acht­en Sie darauf, dass A2 die aktive Zelle ist, also (nor­maler­weise) mit einem helleren Hin­ter­grund als die anderen markierten Zellen.
  • Klick­en Sie auf die Schalt­fläche Bed­ingte For­matierung und wählen Sie dort den Menüpunkt Neue Regel…
  • Im fol­gen­den Fen­ster aktivieren Sie den Punkt Formel zur Ermit­tlung der zu for­matieren­den Zeilen ver­wen­den und tra­gen Sie fol­gende Formel ein: =$2<=HEUTE()
Eingabe der Formel für die bedingte Formatierung

Eingabe der Formel für die bed­ingte For­matierung

  • Klick­en Sie nun auf For­matieren… und wählen als Hin­ter­grund­farbe (Aus­füllen) rot und als Schrift­farbe weiß:
Nach Auswahl der Formate für Hintergrund und Schrift

Nach Auswahl der For­mate für Hin­ter­grund und Schrift

  • OK und das Ganze sollte nun so ausse­hen:
Fenster nach Abschluss der Formatierung

Fen­ster nach Abschluss der For­matierung

  • Jet­zt noch ein­mal OK, dann wer­den Sie umge­hend den Erfolg sehen. Durch die For­matierung wer­den alle über­fäl­li­gen Rech­nun­gen sehr deut­lich her­vorge­hoben. Siehe die ober­ste Abbil­dung.

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Lösung 2

Übersicht

Bei dieser Lösung blenden Sie auf recht ein­fache Art und Weise alle noch nicht fäl­li­gen Rech­nun­gen aus. Sie nutzen eine so genan­nte Dynamis­che Tabelle (früher­er Name: Liste), wo aus­giebige Fil­ter- und Sortier­möglichkeit­en gegeben sind. Das kön­nte dann beispiel­sweise so ausse­hen:

Die fertiggestellte Dynamische Tabelle

Die fer­tiggestellte Dynamis­che Tabelle

Vorgehensweise

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, Sie wer­den rasch­er und gewiss auch ele­gan­ter zum Ziel gelan­gen als bei der ersten Lösung. Das liegt schon alleine daran, dass die For­matierung vol­lau­toma­tisch vorgenom­men wird.

  • Sor­gen Sie dafür, dass sie wiederum mit einem unfor­matierten Daten­blatt arbeit­en, entsprechend dem Reg­is­ter Rech­nun­gen.
  • Klick­en Sie irgend­wo in die Dat­en, also in den Bere­ich A1:F21
  • Drück­en Sie (ab Win­dows 7) StrgT oder in früheren Ver­sio­nen StrgL

Excel wird nun automa­tisch vorschla­gen, in dem zusam­men­hän­gen­den Bere­ich eine Dynamis­che Tabelle zu erstellen:

Bereich für die Dynamische Tabelle übernehmen und bestätigen

Bere­ich für die Dynamis­che Tabelle übernehmen und bestäti­gen

  • Acht­en Sie darauf, dass das Kästchen Tabelle hat Über­schriften auch mit einem Häkchen verse­hen ist (das ist Stan­dard).
  • Klick­en Sie auf OK und machen Sie sich ein wenig mit den Möglichkeit­en der Über­schriften­zeile ver­traut.
  • Ide­al­er­weise lassen Sie die Spal­tenbre­ite automa­tisch anpassen.
  • Klick­en Sie in der Über­schrift­szeile im Feld Ziel­D­a­tum auf das Fil­ter­sym­bol, wählen Datums­fil­ter und anschließend Vor…:
Erster Schritt zur Auswahl des Datums

Erster Schritt zur Auswahl des Datums

  • Im fol­gen­den sich auftuen­den Fen­ster geben Sie entwed­er das gewün­schte Datum per Hand ein oder…
Entweder ein beliebiges Datum per Hand eingeben …

Entwed­er ein beliebiges Datum per Hand eingeben …

  • … Sie Klick­en auf das kleine Kalen­der­sym­bol, damit sich ein Kalen­der-Steuerele­ment öffnet:
… Sie wählen das Datum aus dem Steuerelement aus

… Sie wählen das Datum aus dem Steuerele­ment aus

  • Hier ist der aktuelle Tag meist vor­markiert, alter­na­tiv genügt ein Klick auf die Schalt­fläche Heute. Oder aber Sie wählen durch einen Klick das gewün­schte Datum aus.
  • OK und das Ergeb­nis ist sofort sicht­bar.

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Lösung 3

Übersicht

Die Bed­ingte For­matierung haben Sie ja schon weit­er oben ken­nen gel­ernt. Alle über­fäl­li­gen Rech­nun­gen waren rot markiert. Diese Funk­tion­al­ität kön­nen Sie aber noch mit einem Fein­tun­ing verse­hen. Min­destens drei Far­bge­bun­gen sind für (beispiel­sweise) drei Zeiträume möglich, ab Excel 2007 erhe­blich mehr.

Vorgehensweise

Angenom­men, Sie wollen die ersten zwei Tage Über­fäl­ligkeit nicht her­vorheben, danach ab 3, 10 und 28 Tagen eine Farbab­stu­fung von hell nach dunkel. Dann gehen Sie genau so vor wie oben beschrieben; Sie begin­nen mit dem niedrig­sten Wert und arbeit­en sich dann hoch. Nach Fer­tig­stel­lung sieht das bei unserem Muster so aus:

Auflistung aller bedingter Formatierungen des Bereichs

Auflis­tung aller bed­ingter For­matierun­gen des Bere­ichs

Das Ergeb­nis sehen Sie im Tabel­len­blatt Lösung 3. – Natür­lich kön­nen Sie einen zusät­zlichen Fil­ter anwen­den, um auss­chließlich die entsprechen­den Rech­nun­gen anzuzeigen.

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 Lösung 4

Übersicht

Wenn Sie das Tabel­len­blatt Lösung 4 öff­nen, dann wer­den Sie gewiss zu Beginn etwas ver­wirrt sein. Spal­ten G:H enthal­ten einen Wahrheitswert, ob die entsprechende Rech­nung über­fäl­lig ist oder nicht. Die Spal­ten I:L enthal­ten offen­sichtlich alle den gle­ichen Wert, näm­lich die Anzahl der Tage, die eine Rech­nung über­fäl­lig ist. Teil­weise wird die Null angezeigt, teil­weise nicht. Und Spalte M enthält entwed­er ein Datum der ersten Tage des vorheri­gen Jahrhun­derts oder einen „Garten­za­un”.

Hier geht es nur um ver­schiedene Wege zum Ziel, welch­es ja immer gle­ich ist. Kleine Vari­a­tio­nen wie beim Wahrheitswert oder das Unter­drück­en der Null­w­erte sind nur mar­gin­al wer­den aber dur­chaus disku­tiert.

Vorgehensweise

Alle hier aufge­führten Formeln und Funk­tio­nen beziehen sich auss­chließlich auf die Zeile 2 und sie wer­den ganz nor­mal nach unten kopiert.

Spalte G,WAHR/FALSCH

Die Formel ist schlicht und ein­fach: =F2<HEUTE(). Das Ergeb­nis kann nur WAHR oder FALSCH sein, und genau das ist dann auch das Ergeb­nis.

Spalte H, Ja/Nein

Diese Formel unter­schei­det sich kaum von der vorheri­gen. Das ist auch ziem­lich ein­leuch­t­end, denn es soll ja auch nur ein Wahrheitswert aus­gegeben wer­den: =N(F2<HEUTE()). Durch die Funk­tion N() wird ein WAHR in 1 und ein FALSCH in eine 0 umge­wan­delt.

Aber warum ste­ht dort statt der Zahlen ein Text? Und das ohne jede WENN()-Funk­tion? Das ist nur eine Frage des Zahlen­for­mats. Beim benutzerdefinierten Zahlen­for­mat ist fol­gende For­matierung einge­tra­gen wor­den:

Nur die Formatierung ist verantwortlich

Nur die For­matierung ist ver­ant­wortlich

Eine kurze Erk­lärung: Die drei ersten Grup­pen der For­matierung, jew­eils durch Semi­ko­la getren­nt, stellen das For­mat für positiv;negativ;null dar. Und da nicht nur Zif­fern wiedergegeben wer­den kön­nen, haben wir hier in Anführungsze­ichen einge­fasste Texte ver­wen­det: "- Ja -";(leer);"-Nein-".

Spalte I, WENN()

Auf den ersten Blick scheint diese Formel ganz ein­fach zu sein:
=WENN(F2<HEUTE();--HEUTE()-F2;"")
… und auf den zweit­en Blick wer­den Sie vielle­icht über das dop­pelte Minus stolpern. Mein Tipp: Pro­bieren Sie es ein­mal in ein­er anderen, freien Zelle ohne das Dop­pelmi­nus aus und find­en Sie die Erk­lärung dann hier im Blog.

Eine kurze Erk­lärung zum Rest: Wenn das Ziel­d­a­tum vor dem heuti­gen Tage liegt, dann berechne HEUTE() minus Ziel­d­a­tum, son­st gebe einen Leer­text zurück. Wegen des son­st-Teils bleibt die Zelle leer, wenn die Zahlung noch nicht im Verzug ist.

Spalte J, Multiplikation [1]

Sie sehen sofort, dass hier auch die Null­w­erte angezeigt wer­den. Die Formel, um das Ziel zu erre­ichen ist diese:
=N(HEUTE()>F2)*(HEUTE()-F2)

Der Ver­gle­ich N(HEUTE()>F2) ergibt 1, wenn HEUTE() größer ist als das Fäl­ligkeits­da­tum, anson­sten 0. Dieses Ergeb­nis wird dann mit der Dif­ferenz in Tagen Ziel­d­a­tum zu heute mul­ti­pliziert. Angenom­men, es sind 5 Tage, dann wird entwed­er (bei WAHR) 1*5 zurück gegeben, anson­sten 0*5.

Spalte K, MAX()

Eigentlich ist diese Formel genial ein­fach:
=MAX(0;HEUTE()-F2)

Es wird das Max­i­mum der Werte Null auf der einen Seite und den Dif­feren­z­ta­gen ander­er­seits zurück gegeben. Zum zweit­en Argu­ment: Ist die Rech­nung erst in der Zukun­ft fäl­lig, dann ergibt es eine neg­a­tive Zahl. Ist sie genau heute fäl­lig, dann ist das Ergeb­nis eine Null. Und ist das Fäl­ligkeits­da­tum in der Ver­gan­gen­heit, dann ist der berech­nete Wert pos­i­tiv, also in jedem Fall größer als 0. Bei neg­a­tiv­en Werten ist 0 größer, pos­i­tive Werte sing immer größer als 0 und bilden somit das Max­i­mum.

Es bleibt die Frage, warum die Nullen nicht angezeigt wer­den, die pos­i­tiv­en Werte aber sehr wohl. Hier ist ein wenig Ihr Engage­ment gefordert. Schauen Sie sich ein­mal das Zahlen­for­mat dieser Spalte an und Sie wer­den gewiss die Ursache find­en.

Spalte L, Multiplikation [2]

Erken­nen Sie den Unter­schied zur ersten Mul­ti­p­lika­tion? Die N() – Funk­tion fehlt und der erste Teil ist die umgekehrte Logik.
=(F2<HEUTE())*(HEUTE()-F2)

„Warum nicht gle­ich so?” Das scheint der ide­ale Weg zu sein. Nun ja, das Zahlen­for­mat spielt da aber auch eine Rolle. Schauen Sie ein­fach ein­mal nach. Oder Sie konzen­tri­eren sich auf die Spalte M, die gar nicht so unähn­lich ist …

Spalte M, Einfachste Rechnung

Wirk­lich erstaunlich, diese Ergeb­nisse fall­en ja wirk­lich total aus dem Rah­men. Entwed­er ein über 100 Jahre altes Datum oder ein „Lat­ten­za­un”. Und wodurch wird das aus­gelöst?
=HEUTE()-F2

Vielle­icht denken Sie nun: „Bei so ein­er bil­li­gen Formel kann ja auch nichts besseres her­aus kom­men.” Na ja, es ist wirk­lich die kürzeste, ein­fach­ste und meinethal­ben auch prim­i­tivste Formel. Aber sie ist den­noch kor­rekt. Mit Ihrer Hil­fe wird dort in weni­gen Sekun­den das gle­iche Ergeb­nis sicht­bar sein wie in der vorheri­gen Spalte.

Schritt für Schritt zum Ergeb­nis. Erst ein­mal: Warum ste­ht dort teil­weise ein Datum und bei den FALSCH-Werten diese Rei­he von Raute-Zeichen? Die Antwort ist ganz schlüs­sig: Excel gibt als (sicht­bares) Ergeb­nis ein Datum zurück, wenn zwei kalen­darische Dat­en berech­net wer­den. Und die # erscheinen immer, wenn ein neg­a­tiv­er Datum- bzw. Zeitwert dargestellt wer­den müsste. Hin­weis: Das gilt nicht für die Mac-Ver­sion des Excel, da wird stets der kor­rek­te Wert aus­gegeben (wie auch bei den Zeit­en). Faz­it: Im Bere­ich M2:M21 ste­hen kalen­darische Dat­en.

Nun sind Sie dran: Markieren Sie Spalte M und for­matieren Sie diese ab Zeile 2 genau so wie Spalte K. Das geht auch sehr schön mit dem For­mat-Pin­sel. Und Sie sehen, das Ergeb­nis passt. 🙂 

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Lösung 5

Übersicht

Noch eine recht ein­fache Bed­ingte For­matierung. Prinzip­iell wie die erste Lösung, nur mit anderen Far­ben. Der gravierende Unter­schied ist, dass Anwen­der hier in Zelle I1 per Hand ein Datum eingeben und die Bed­ingte For­matierung dann sofort diesem Wert angepasst wird.

Vorgehensweise

Wie Sie die Bedin­gung bei der Bed­ingten For­matierung eingeben, ist bere­its in Lösung 1 beschrieben. Bleibt nur noch die Formel, und die ist wirk­lich kurz, knapp, präg­nant:
=$F2<$I$1

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Lösung n

Es gibt noch zig weit­ere Möglichkeit­en. Aber das würde hier zu weit führen. Eine beson­ders inter­es­sante Vari­ante kann eine Piv­ot-Tabelle sein, dazu bedarf es aber einiges an Erfahrung mit Excel. Wenn Sie exper­i­men­tier­freudig sind, soll­ten Sie sich damit ein­mal befassen.

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