Kundentabelle erstellen

Umarbeitung der Liste Bundestagsmitglieder
zur Kunden-Liste

Für ver­schiedene Zwecke set­zen wir ja die Liste der Bun­destags-Mit­glieder in unseren Beiträ­gen und Auf­gaben als Daten­quelle ein. Diese Auf­stel­lung soll in dieser Auf­gabe zu ein­er Kun­den­Liste erweit­ert wer­den. – Um die Vielfalt der Möglichkeit­en nicht einzuschränken, bleibt es bei ein­er Roh­dat­en-Form, also seit­ens der Kun­den­num­mern „gemis­chte” Dat­en ohne jegliche For­matierung.

Die Aus­gangs­dat­en gibt es natür­lich schon in ver­schiede­nen Vari­anten. Sie laden bitte die ein­fach­ste Form hier herunter. Ide­al­er­weise spe­ich­ern Sie die Mappe sofort unter einem anderen Namen, damit Sie nicht verse­hentlich eine vorhan­dene Datei über­schreiben. Der Name kön­nte KundenListe.xlsx sein.

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Vorarbeit

Eine solide Basis ist für die Arbeit mit Excel immer wichtig. Darum sind kleine Vorar­beit­en und Kon­trollen zu Beginn stets hil­fre­ich. Wenn Sie sich die Auf­stel­lung anse­hen, wird Ihnen gewiss ein „Man­gel” sofort auf­fall­en: Es existieren keine Über­schriften. Das sollte als erstes behoben wer­den. Fügen Sie also eine leere Zeile ein und geben Sie den Spal­ten einen Namen. Wir ver­wen­den Name, Vor­name, Frak­tion.

Und es ist wichtig, dass die Kon­sis­tenz der Dat­en vorhan­den ist. Es darf keine leere Zeile und soll keine einzige leere Zelle im Daten­bere­ich geben. Bei weni­gen Zeilen ist das ja noch gut über­schaubar, bei über 600 Zeilen und fast 2.000 Zellen ist das ein­fach nur ermü­dend und dadurch fehlerträchtig. Die Arbeit über­lassen wir gerne Excel:

  • StrgPos1, um zu A1 zu gelan­gen
  • StrgA, damit der gesamte Tabel­len­bere­ich markiert wird
  • Merken Sie sich die Zeilen­num­mer der unter­sten Zeile
  • Klick­en Sie irgend­wo hin, damit die Markierung mehrerer Zellen aufge­hoben wird.
  • StrgEnde, und ver­gle­ichen Sie die die jet­zige Zeile mit der vorher gemerk­ten.
  • Falls ein Unter­schied beste­ht, prüfen Sie nach, ob in den Zeilen unter­halb der zuerst gemerk­ten bis zur jet­zt markierten Dat­en existieren, die zur Auf­stel­lung gehören. Erforder­lichen­falls löschen Sie die Leerzeilen.

Damit haben Sie auf jeden Fall erre­icht, dass dort alle Dat­en ohne Leerzeilen in einem zusam­men­hän­gen­den „Block” ste­hen, was eine unab­d­ingliche Voraus­set­zung ist. Bleibt noch die Prü­fung auf einzelne leere Zellen, die uner­wün­scht sind und eine Auswer­tung ver­fälschen kön­nen:

  • Geben Sie in irgend eine leere Zelle außer­halb des Dat­en-Bere­ichs beispiel­sweise fol­gende Formel ein:
    =ZÄHLENWENN(A1:A643; "")
    und das Ergeb­nis sollte eine Null sein.
  • Ist es eine höhere Zahl, dann soll­ten Sie die Zellen suchen und erforder­lichen­falls mit einem Wert füllen. Das geht dann übri­gens sehr schön über F5, Inhalte… und dann die Auswahl Leerzellen.

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Bereinigung der Daten

Diese Dat­en-Tabelle, Stand Mitte 2015, enthält auch aus­geschiedene Mit­glieder des Bun­destages. Diese sind bei der Frak­tion­szuge­hörigkeit an let­zter Stelle mit einem Stern gekennze­ich­net. Da hier (der Übung hal­ber) nur mit (zu jen­er Zeit) aktiv­en Par­la­men­tari­ern gear­beit­et wer­den soll, müssen diese ehe­ma­li­gen Ange­höri­gen des Bun­destages aus der Liste ent­fer­nt wer­den. Wir gehend dabei so vor:

  • Sor­gen Sie dafür, dass eine beliebige Zelle im Dat­en-Bere­ich markiert ist
  • Menü Dat­en, Schalt­fläche Fil­tern
  • In C1 auf Klick­en und ver­such­sweise im Feld Textfil­ter einen * eingeben
  • Der Lern­ef­fekt: Alles wird aus­gewählt, nichts gefiltert. Darum im näch­sten Anlauf bitte ~* in das Textfeld eingeben; die Tilde (~) bewirkt, das der Stern nicht als Jok­er für ein beliebiges Zeichen gew­ertet wird son­dern das Zeichen an sich sucht.
  • Kon­trol­lieren Sie nun, ob wirk­lich nur die aus­geschiede­nen Mit­glieder im gefilterten Bere­ich unter­halb der Über­schrift sicht­bar sind.
  • Nun die Dat­en der „Sternchen”-Fraktionen löschen. Das geht ganz gut, wenn Sie auf den ober­sten Zeilenkopf der betrof­fe­nen Dat­en Klick­en und die Markierung bis zur let­zten Zeile nach unten ziehen. Dann Recht­sklick und im Kon­textmenü den Punkt Zeile löschen wählen und Klick­en. Achtung, die Zeilen müssen gelöscht wer­den, ein „nor­males” löschen würde nur die Zellen leeren und die Zeilen ohne Inhalt ste­hen lassen. – Je nach Excel-Ver­sion gibt es auch beque­mere Wege, dieser ist aber in jedem Fall zielführend.
  • Abschließend noch ein­mal auf die Schalt­fläche Fil­tern Klick­en, um den Fil­ter zu deak­tivieren und alle übrig gebliebe­nen Daten­sätze anzuzeigen.

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Kundennummern kreieren

Eine Kun­den­num­mer gehört ein­fach dazu. Allein schon, um Kun­den mit dem gle­ichen Namen (aber ander­er Adresse) auseinan­der hal­ten zu kön­nen. Und über­haupt, auch für einen SVERWEIS() bietet sich das ein­fach an. Natür­lich kön­nten Sie ein­fach fort­laufende Num­mern vergeben, aber das ist zu ein­fach 😎 . So ein wenig soll der Zufall eine Rolle spie­len. Dazu kommt die Vor­gabe, dass die tief­ste Kun­den­num­mer 1010 sein soll, nach oben hin der vier­stel­lige Bere­ich nicht über­schrit­ten wer­den soll. Aber es wäre schon gut, wenn keine allzu großen Lück­en in der Rei­hen­folge wären.

„Überangebot” erstellen

Dazu stellen Sie erst ein­mal fest, wie viele Daten­sätze jet­zt noch in der Liste sind. Wegen des Löschens sind es ja weniger gewor­den. In unser­er Daten­bank sind es 631 plus Über­schrift. Wenn Sie da round about die Hälfte drau­fle­gen, dann haben Sie erst ein­mal genü­gend Reserve. Aufgerun­det sind das dann 1.000 Num­mern. Wofür aber? Nun ja, wenn Sie per Zufalls­funk­tion genau 631 Kun­den­num­mern gener­ieren wür­den, dann wären mit hoher Sicher­heit Dublet­ten dabei. Und das darf natür­lich nicht sein.

Damit auch einige Lück­en in den Kun­den­num­mern sein wer­den, lassen Sie sich 1.000 Zufall­szahlen aus dem Zahlen­bere­ich 1.010 bis 2272 (entspricht 631*2+1010 als Startwert) gener­ieren. Dazu erstellen Sie (erforder­lichen­falls) ein neues, leeres Tabel­len­blatt und schreiben Sie in Zelle A1 diese Formel: =ZUFALLSBEREICH(1010; 631*2+1010).Hin­weis: Sollte bei dieser Formel eine Fehler­mel­dung erscheinen, dann hil­ft Ihnen gewiss dieser Beitrag weit­er. Suchen Sie nach der Über­schrift #NAME! – Fehler.

Diese Zelle kopieren Sie anschließend in die Zwis­chen­ablage. Gehen Sie nun zu A1000, StgShift und direkt danach Enter. Sofort wird diese Formel in jede einzelne Zelle des markierten Bere­ichs kopiert. Lassen Sie den Bere­ich markiert oder markieren Sie ihn neu. Kopieren Sie nun diese 1.000 Zellen und fügen Sie den Inhalt Als Wert wieder ein. Dadurch wird ver­hin­dert, dass sich die Werte stetig (bei jed­er Neu­berech­nung des Blattes) verän­dern kön­nen. Selb­stre­dend kön­nen Sie auch einen beliebi­gen anderen Weg gehen, um die Formel­ergeb­nisse in einen unverän­der­baren Wert umzuwan­deln.

Nur Unikate

Im näch­sten Schritt sollen die Dublet­ten ent­fer­nt wer­den, weil ja jede Kun­den­num­mer nur ein Mal vorkom­men darf. Dazu irgend­wo in die Dat­en Klick­en, Menü DATEN und in der Gruppe Daten­tools Dup­likate ent­fer­nen nutzen. Sofort nach der Bestä­ti­gung wird Ihnen mit­geteilt, wie viele Dup­likate ent­fer­nt wor­den sind. Es kön­nte knapp gewor­den sein. Also prüfen Sie bitte nach, welch­es nun die let­zte Daten­zeile ist. Wenn sie unter­halb 631 liegt, dann ver­suchen Sie es noch ein­mal oder erhöhen Sie im kom­menden Ver­such die entsprechen­den Werte.

Gezielte Auswahl

Prinzip­iell kön­nten Sie nun ab Zeile 632 alles löschen und die verbleiben­den Dat­en bei den Kun­den­num­mern im ersten Arbeits­blatt per copy/paste ein­tra­gen. Um der Sache aber ein wenig mehr Würze zu geben, sollen nur die tief­er­en (kleineren) Kun­den­num­mern ver­wen­det wer­den, damit die Lück­en möglichst klein sind. Also: die eben gener­ierten Zahlen auf­steigend ord­nen und davon die ersten 631 für die Weit­er­ver­wen­dung behal­ten.

Das führt auch prinzip­iell zum Ziel hat aber den Neben­ef­fekt, dass die Num­merierung irgend­wie zur alpha­betis­chen Ord­nung der Liste der Abge­ord­neten zuge­ord­net scheint. Das ist ein­fach zu auf­fäl­lig, das „riecht” nach kon­stru­iert. Aber so schlecht ist dieser Ansatz doch erst ein­mal gar nicht. Ergo: Doch durch­führen?

Jein. Kürzen Sie die Liste nun erst ein­mal auf die niedrig­sten 631 Kun­den­num­mern. Dann schreiben Sie in B1 (oder die näch­ste freie Spalte) diese Formel: =Zufallszahl() und anschließend  ein Dop­pelk­lick auf das Aus­fül­lkästchen. Wie in ähn­lich­er Form gehabt kopieren Sie diese Spalte und fügen den Inhalt Als Wert an gle­ich­er Stelle wieder ein. Jet­zt sortieren Sie die bei­den Spal­ten nach den Werten in der recht­en Spalte je nach Geschmack auf- oder absteigend.

Ergänzung: Es gibt im Netz ver­schiedene Formel-Lösun­gen, welche meist die RANG()-Funktion ein­binden. Bei Inter­esse soll­ten Sie danach suchen. 

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Endspurt

Jet­zt ist es fast geschafft. Und es stellt sich die Frage, wohin mit den Kun­den­num­mern? Ins erste Blatt, klar. In Spalte D, weil es die erste freie Spalte ist? Ach nein, das sieht so nach „Gewollt und nicht gekon­nt” aus. Also fügen Sie vor Spalte A eine neue Spalte ein und als Über­schrift geben Sie KdNr. oder etwas nach Ihrem Geschmack ein. Anschließend kopieren Sie die eben neu sortierten Kun­den­num­mern in die neue Spalte A des ersten Blattes. Danach kön­nen Sie in Blatt 2 Spalte B löschen. Vor­sicht­shal­ber lassen Sie die Spalte A erst ein­mal beste­hen, löschen kann man sie ja immer noch … Damit ist die gesamte Arbeit erledigt. Sie haben eine „saubere” Kun­den­Liste, nach Namen sortiert.

Diese Liste, aber auss­chließlich diese bzw. dieses Blatt wer­den Sie an ver­schiede­nen Stellen des Blogs als Basis ver­wen­den. Darum aus­nahm­sweise etwas Redun­danz: Die ver­schiede­nen Sta­di­en bis zu diesem Punkt kön­nen Sie in dieser Mappe nachvol­lziehen, das aus­gegliederte Ziel, die endgültige Kun­dentabelle ist hier im Blog zum Down­load hin­ter­legt.

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